Sydney

Sydney

Mit der Bahn erreichten wir das Zentrum von Sydney. Gleich an der Bahnstation scheinen wir einen sehr hilfsbedürftigen Eindruck gemacht zu haben. Ein netter Pensionär erklärte uns nicht den Weg zum Hotel, sondern begleitete uns persönlich. Er erzählte uns auch allerlei Wissenswertes über das Quartier, in dem wir nun die nächsten Tage leben werden. Und über sich und seine Familie. Es war schwierig, ihn wieder loszuwerden.
Sofort machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. Von der Woolloomoolloo-Bucht ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Botanischen Garten. Dort konnten wir dann den ersten Blick auf das Sydney Opera House werfen. Bei Sonnenuntergang….
Auch nach der ersten Nacht in Sydney hatten wir Mühe, die Jungs wach zu kriegen. Wiederum gingen wir auf Erkundungstour in die Stadt. Aber im Vergleich zu früheren Reisen von Reto und mir war das Ganze doch seeehr entschleunigt. Und vollkommen Shoppingfrei. Das war für mich nicht sehr einfach… Aber was erwartet man, wenn man mit drei Männern unterwegs ist? Tja. Diese Ära scheint vorbei zu sein. Muss ich jetzt echt auch noch mit Onlineshopping beginnen?!
Deshalb gings dann auch nicht zu Fuss, sondern per Fähre nach Darling Harbour. Eigentlich wollten wir dort etwas dem Meer entlangschlendern. Aber da gabs einen tollen Erlebnisspielplatz. Mit Wasserspielen, Sand und riesigen Klettergerüsten. Am Samstagnachmittag tummelte sich nicht nur die Touristenschar dort, sondern auch die Sydneyaner waren anwesend.
Aus dem gemütlichen Rumhängen wurde also nichts, da wir dauernd aufpassen mussten, dass Luc kein zuckersüss angezogenes Mädel ins Wasser wirft, irgendwo kletternd in Luftiger Höhe hängenbleibt oder sich spontan entschliesst, dass er jetzt doch lieber einfach davondackelt.
Peilsender und Betäubungsgewehr rücken auf meiner Weihnachtswunschliste wieder ganz weit nach vorne. Oder Schnaps.
Die Kinder wie auch wir Eltern waren voll ausgepowert. Am Sonntag taten wir das, was alle anderen auch taten: auf an den Strand. An den berühmten Bondi Beach.
Es war wunderschönes Wetter, und wir genossen diesen Tag am Strand unglaublich. Die Jungs (alle) hatten ihren Spass im Sand, und Mutti konnte ihren porzellanweissen Körper mit literweise Sonnencrème immer und immer wieder einsalben. Hysterisch wie immer…
Cédric schwamm im Meer wie ein Fisch und bestaunte die Surfer. Und die Rettungsschwimmer. Die hatten aber auch ganz schön was zu tun…
Als die Sonne sich langsam verabschiedete, taten wir das gleiche und kaum waren wir im Hotel, fing es auch schon an, wie aus Kübeln zu schütten.
Es gewitterte so stark, dass es Bäume entwurzelte und Teile Sydneys ohne Strom waren.
Auch tags darauf war der Himmel eher bedeckt, was uns dazu brachte, das Indoorprogramm zu wählen mit Aquarium und Wildlife-Zoo.
So konnten Cédric und Luc bereits jetzt Koalas und Känguruhs sehen. Wir hoffen natürlich, dass wir diese Tiere dann auch in freier Wildbahn erleben können.
Ein Besuch auf dem Sydney-Tower beendete unseren erlebnisreichen Tag. Als wir diese wundervolle Stadt in der Dunkelheit von oben betrachteten, fragten wir uns beide, ob wir wieder einmal hierhin zurückkommen.