Singapur ….. Little India

Singapur ….. Little India

Ui, verschlafen…

Nachdem wir uns entschieden haben, morgens einmal nicht den Wecker zu stellen, erwachten wir erst um 10.15…
Da das Frühstücksbuffet nur bis 10.30 geöffnet hatte, gab es nur eine MiniKatzendusche und dann ab zum Morgenessen… Das Morgenessen fiel dementsprechend bescheiden aus, aber immerhin….

Nachher machten wir uns auf dem Weg nach Little India, dem Quartier für die indischstämmige Bevölkerung in Singapur. Dieses Quartier hat mir persönlich bei unserem Besuch vor 9 Jahren am besten gefallen. Die Farben und die wunderschönen Gewänder faszinieren mich immer noch, und auch der Schmuck und die Tempel finde ich sehr beeindruckend.
Zudem liebe ich das indische Essen, die Gewürze, die Düfte und auch hier wieder die vielen Farben….

Naja… Die exotische Romantik dieses Ausfluges fiel leider unseren nicht sehr experimentierfreudigen Kindern zum Opfer. Okay, die brütende Hitze und die gefühlten 275% Luftfeuchigkeit waren auch für uns nicht sehr belebend. Aber Cédric hatte erstens nicht sehr viel Verständnis dafür, dass wir die Tempel und Märkte nicht sofort fanden und zweitens kann er unsere Begeisterung fürs Exotische nicht wirklich teilen.

Es scheint da eine Mutation auf Genomebene gegeben zu haben.
Luc seilte sich schon früher ab, schloss beide Augen und begab sich ins Traumland. Irgendwie noch verständlich, wenn dich alle angrinsen und dir durch die Locken wuseln.

Erstaunlicherweise liess sich Cédric in seinem Hungertief und Elend dann doch dazu überreden, TATSÄCHLICH indisches Essen an einem Marktstand zu testen (vielleicht lag es auch an den fehlenden Alternativen). Und siehe da, das Naan-Brot schmeckte ihm tatsächlich. Das Butter-Chicken schmeckte uns, und alle waren wieder glücklich.
Anschliessend besuchten wir noch einen klitzekleinen Teil des Botanischen Gartens. Wir waren vor allem in der Kinderzone, damit die Jungs noch auf ihre Kosten kamen.

Die Kinder hatten einen Riesenspass an den tollen Spielplätzen inmitten der tropischen Umgebung, und wir genossen die Ruhe, bestaunten die Natur und Reto genoss einen sündhaft guten Peanutbutter-Milkshake….
Abends hiess es für uns schon wieder Abschied nehmen von dieser faszinierenden Stadt. Auch nach dem zweiten Besuch weiss ich noch nicht so recht, was ich von dieser Stadt halten soll.
Einerseits kommt Singapur daher wie eine herausgeputzte Retortenstadt voller Banken, gut gedressten Menschen und seelenlosen, zum Teil heruntergekommenen Vergnügungszonen.
Andererseits ist es eine Stadt, in der Menschen aus verschiedenen Kulturen friedlich nebeneinander leben, und trotzdem ihre eigene Kultur und Tradition pflegen.

Inwiefern diese Menschen auch miteinander leben und wie sich ihre Kulturen vermischen, können wir nach diesen kurzen Eindrücken natürlich nicht beurteilen. Aber die Idee, den anderen machen und glauben zu lassen, was er will, und dennoch zu respektieren, gefällt mir.

Die singende und ununterbrochen redende Taxifahrerin machte uns den Abschied von Singapur nicht leicht. Cèdric und Luc waren von Ihrer Herzlichkeit und ihren Umarmungen eher erschreckt.

Unser Flieger war defekt, und so genossen wir Singapur noch vier Stunden länger als geplant, und erreichten Sydney erst heute Nachmittag. Müde, aber glücklich und voller Tatendrang…

Ein Gedanke zu „Singapur ….. Little India

  • 10. April 2017 um 15:23 Uhr
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    Liebe Wuschels, Dicke (Peanutbutter-Milkshake), Gnome und Journalistin
    Danke für Eure Zeilen…man merkt gar nicht wer da schreibt….!? Ich hoffe die Seele kommt bei den vielen 1’000 km genug schnell hinterher – mit Feuerwasser dauert es
    übrigens meistens weniger lang aber eben…die Wuschels und so…! Ich wünsche Euch auf jeden Fall weiterhin eine gute Zeit, geniesst und zieht rein was Ihr nur könnt. Gespannt erwarte ich weiter top seriöse Reiseberichte – wünsche eine gute Nacht…hier ist 15.23 Uhr und Ihr seit uns 8h vor.
    Liebe Grüsse, Fipo

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