Hinreise und Singapur China Town

Hinreise und Singapur China Town

Mittlerweile sind wir schon über zwei Tage unterwegs, und wir haben uns schon sehr gut an den Ferienmodus gewöhnt.

Auf den ersten Langstreckenflug mit unseren Jungs waren wir sehr gespannt. Bisher besorgten wir uns jeweils gute Schlafmittelchen und Fragminspritzen und rundeten das Programm mit etwas Chardonnay ab.

Da wir aber nicht genau wussten, ob sich die Flight Attendants der Singapore Airlines als KinderbetreuerInnen eignen, haben wir auf Chemie verzichtet. Auf Alkohol nicht ganz.

Zu den grösseren Errungenschaften der Menschheit werden wir aber ab heute die Tablets zählen.

Dank diesen und jeder Menge kindgerechtem Filmmaterial waren Luc und Cédric optimal versorgt und ertrugen die lange Reise ohne Probleme, Cédric aber auch ohne Schlaf.

Daher erkundeten wir die Stadt nach einer ausgedehnten Siesta. Um den kulturellen Schock möglichst gross zu machen, begaben wir uns nach China Town in die Markthallen. Cédric war leicht angeekelt von den gewöhnungsbedürftigen Gerüchen, aber auch fasziniert von den vielen Tieren, die da zum Verkauf und späteren Verzehr angeboten wurden.

Er fotografierte alles, was er vor die Linse bekam. Luc fand die Frösche am tollsten, und die Chinesen fanden Luc am tollsten.

Mit pädagogisch wertvollen Spielsachen ausgestattet (leuchtende und tönende Schwerter) und sehr müde gingen wir zurück und schliefen wie die Murmeltiere, bis Retos Wecker läutete.

Die Jungs und auch ich waren kaum wach zu kriegen. Aber wir hatten ja einiges geplant heute. Die Entertainement- Insel Sentosa war unser Tagesziel. Mit der Luftseilbahn (österreichisches Fabrikat, sehr gemütlich) erreichten wir das Vergnügungsmekka. Im Park der Universal Studios kamen vor allem Cédric und Reto auf ihre Kosten. Auf Europapark- ähnlichen Bahnen kann man sich hier die Zeit vertreiben. Wobei, eigentlich vertreibt man sich seine Zeit vor allem mit dem Anstehen… Als Frischlinge wussten wir nicht, dass man sich hier den Direktzugang zu den Bahnen erkaufen kann.

Das hätte sich aber sicher gelohnt, aber fürs nächst Mal wissen wir Bescheid. Genau.  Man hat zudem in dem Park die Wahl, ob man sein Geld lieber in sinnbefreite Merchandising- Produkte wie Minions-Mini-Ventilator oder Madagaskar-Giraffen-Haarspange investiert oder lieber Evian- Wasser (Product de la France) kauft.

Auf das Wasser konnten wir nicht verzichten, aber die Haarspange gefiel den Jungs nicht. Daher haben wir im angrenzenden Aquarium zwei Plüschhaie gekauft, weil Plüschtiere haben wir noch keine. Kein einziges.

Das Aquarium war sehr beeindruckend. Die Jungs staunten aber nicht am meisten über die grossen Haie, sondern fanden die Fischschwärme und die Rochen am schönsten. Wenn der Park nicht geschlossen hätte, würden wir wohl immer noch dort sitzen und staunen…